Der neue Aussichtspunkt bei Fossatromma. Foto: Frid-Jorunn Stabell, Statens vegvesen

Nach 30 Jahren Planung und Entwicklung beendet die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung nun ihre dritte Etappe des touristischen Wahrzeichens Vøringsfossen entlang der Norwegischen Landschaftsroute Hardangervidda.

Der Vøringsfossen ist der vielleicht bekannteste Wasserfall Norwegens. Hier stürzen riesige Wassermassen 182 Meter von der Hardangervidda-Hochebene hinab in das Tal Måbødalen.

Aussichtspunkt aus Stahl nahe dem Rand der Schlucht.
Besucher des Vøringsfossen können nun die Wassermengen aus sicherer Entfernung erleben. Foto: Carl-Viggo Hølmebakk, Hølmebakk Øymo

Nach der Entwicklung des Vøringsfossen als Reiseziel mit zwei vorausgegangenen Bauetappen vervollständigt die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung in diesem Jahr die Touristenattraktion mit dem Bau einer großen Parkplatzanlage mit Lademöglichkeiten für Elektroautos, öffentlichen Toiletten, Aussichtspunkten und Landschaftsarbeiten in Fossatromma.

Die Besucher können den Vøringsfossen und Måbødalen somit aus neuen Perspektiven erleben. Das untere Plateau in Fossatromma ist jetzt über den oberen Bereich bei Fossli über die spektakuläre Treppenbrücke über den Fluss Bjoreio und den alten Saumpfad zugänglich.

Aussichtspunkt aus Stahl nahe dem Rand der Schlucht.
Dieser dramatische Übergang zwischen Fjord und Ebene hinterlässt Eindruck. Foto: Frid-Jorunn Stabell, Statens vegvesen

2009 gewann Architekt Carl Viggo Hølmebakk für den Vøringsfossen einen Designwettbewerb. 2015 begann die erste Ausbauphase in Fossli mit Wegen, Toiletten, einem Parkplatz und mehreren Aussichtspunkten zum Wasserfall und zum Tal.

Die zweite Etappe wurde 2020 eröffnet und sorgte mit der Treppenbrücke über den Wasserfall zwischen Fossli und Fossatromma für internationales Aufsehen. Mit der Erschließung von Fossatromma wird im September 2024 die dritte Etappe offiziell eröffnet.

Damit besteht die gesamte Anlage aus einem über einen Kilometer langen, gesicherten Weg, mehreren atemberaubenden Aussichtspunkten, großen und kleinen Brücken, zwei Servicegebäuden sowie großflächigen Parkplätzen, einer von ihnen mit Lademöglichkeiten für Elektroautos.