Das neue Café bietet eine tolle Aussicht. Illustration: Knut Hjeltnes Sivilarkitekter MNAL

Sieben Jahre nach dem ersten Spatenstich konnte die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung ihre umfangreichen Modernisierungsarbeiten des berühmten Einfalltors zum Jotunheimen zum Abschluss bringen.

Gjende ist eine der drei großen norwegischen Touristenattraktionen, die sich nach mehrjähriger Bauzeit zur Saison 2024 in einem neuen Gewand präsentieren wird. Die beiden anderen Attraktionen sind Torghatten an der Norwegischen Landschaftsroute Helgelandskysten (14. Juni) sowie Vøringsfossen an der Norwegischen Landschaftsroute Hardangervidda (18. September).

Neues Servicegebäude und Anlegestelle am Gjende-See.
Neues Servicegebäude mit Café, Küche, notwendigen Lagerräumen, Personalräumen, Technikräumen und Toilettenanlagen. Foto: Tonje Tjernet, Statens vegvesen

Das Servicegebäude bildet eine Grenze zwischen dem stark frequentierten Gebirgsterminal und dem Jotunheimen-Nationalpark. Das Gebäude ist aus allen Himmelsrichtungen leicht zu erkennen, nicht zuletzt auch für Bergwanderer vom Besseggen bei ihrem Abstieg nach Gjende. Für den Architekten bestand eine wichtige Herausforderung deshalb darin, ein Gebäude mit einem schönen Dach und ohne Rückseiten zu entwerfen.

Fichte und Kiefer verleihen dem Interieur Ruhe, während die Besucher den Gjendesee und die steilen, grünen Berghänge durch die großen Fenster auf sich wirken lassen können.

Gjende mit Café, Servicegebäude und Brigg.
Mit dem neuen Terminalgebäude wird Gjende deutlich aufgewertet und zu einem kompletten Bergterminal für die vielen Zehntausend Besucher aus dem In- und Ausland. Illustration: Knut Hjeltnes Sivilarkitekter MNAL

Mit dem neuen Gebäude beendet die Staatliche Norwegische Straßenverwaltung ihre mehrjährigen Ausbauarbeiten von Reinsvangen/Gjende zu einer vollwertigen nationalen Touristenanlage. Neben dem Terminalgebäude wurde auch ein neuer Anleger aus Beton errichtet mit einem Lagerhaus für die Gjendefähre, Memurubu und Gjendebu sowie überdachten Bänken für Reisende, die auf die Ankunft ihrer Fähre warten. Am Gjendesee ist der Parkplatz von der Natur eingenommen worden.

Parkmöglichkeiten gibt es nun in Reinsvangen, wo der vorhandene Parkplatz deutlich erweitert wurde. Hier entstanden ein neues Servicegebäude mit Toiletten, Sitzbänke für Shuttlebusreisende sowie Fahrradunterstände für Mietfahrräder.

Architekt: Knut Hjeltnes Sivilarkitekter/ Bauunternehmer: Brun Bygg AS / Bauherr: Staatliche Norwegische Straßenverwaltung